Umgang mit Angst

Angst zu haben, ist normal und in Ordnung. Das Gefühl gibt Dir wichtige Hinweise auf Gefahren und macht Dich stark und reaktionsbereit in gefährlichen Situationen.

Bei Angststörungen ist die Hinweisfunktion der Angst aus dem Ruder gelaufen. Die Angst schlägt schon bei Kleinigkeiten Alarm und macht Dir damit das Leben schwer.

Angst zeigt sich nicht nur als Gefühl, sondern auch in Deinen Gedanken, Körperreaktionen (Schwitzen, Herzklopfen, Zittern, Kloß im Hals, Atemnot, Bauchschmerzen…) und Handlungen (Flucht, Vermeidung). Du kannst etwas gegen zuviel Angst tun, um es Dir wieder ein wenig leichter zu machen…

Wenn Du vor der Angst davonläufst, dann merkst Du auch nicht, daß die Situation vielleicht gar nicht so gefährlich ist, wie Du dachtest. Du lernst nichts Neues und die Angst vergrößert sich nur noch weiter. In der Verhaltenstherapie nennt man das Vermeidungsverhalten. Die Angst wird immer größer und größer…  Das solltest Du auf keinen Fall unterstützen!

Angst, bitte nicht füttern!

Sobald Du der Angst ins Auge siehst und mutig auf sie zugehst, wird die Angst kleiner und verliert ihre Gefährlichkeit. In der Verhaltenstherapie nennt man das Konfrontation oder Exposition.
„Wie, ich muss die Angst aushalten? Das kann ja wohl nur ein Witz sein!“
Nein, das ist kein Witz, denn Dein Körper kann nicht dauernd Angst haben. Je länger Du in der angstbesetzten Situation bleibst, desto mehr gewöhnst Du Dich an die Situation. Das nennt man in der Verhaltenstherapie „Habituation“.

Wenn Du der Angst mutig ins Auge schaust, dann verkrümelt sich die Angst nach einer Weile.

Der Angst ins Auge schauen!

Das geht nicht von heute auf morgen, sondern Schritt für Schritt. Es kann von Vorteil sein, wenn Du Dir bei Deinem Muttraining Unterstützung bei Eltern, Freunden oder Verwandten holst. Bei manchen Ängsten brauchst Du vielleicht mehr Hilfe, dann könnte eine Verhaltenstherapie hilfreich sein.

Übung macht den Meister!

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner